Sonntag, 14. Juli 2013
Das bin ich
Hallo,

mein Name ist Moritz. Zumindest sagen die Menschen diesen Namen immer, wenn sie mich streicheln, mit mir spielen oder mich füttern. Manchmal nennen sie mich auch Moritzio, was sich sehr edel anhört, finde ich. Da komme ich mir dann immer vor wie ein Kater aus einem alten Adelsgeschlecht.

Naja, ich erzähle jetzt mal noch ein bisschen über mich, damit ihr mich besser kennenlernt.
Ich bin ca. 10 Wochen alt und ein kleiner Tigerkater. Ich bin schwarz-grau gestreift und habe weiße Samtpfoten. Meine Brust und mein Bauch sind ebenfalls weiß und ich habe links einen weißen Streifen von der Nase zur Stirn.
Alle die mich streicheln sagen „Ach Gott, ist der so weich!“. Was mit Gott gemeint ist, weiß ich zwar nicht so genau, aber weich ist mein Fell tatsächlich; schön samtig und glänzend.

Meine Mama Lucy wurde kurz vor unserer Geburt von bösen Menschen ausgesetzt. Zum Glück hat uns eine liebe Frau gefunden und über ein Soziales Netzwerk (wieder so ein komisches Wort, das ich nicht verstehe) an eine ganz tolle Familie mit drei Kindern (zwei Mädchen und ein Junge) und noch anderen Haustieren vermittelt. Da gab es zwei Hunde, eine Katze, Hasen und sogar Vögel. Eine schöne bunte Mischung. Und von wegen Hunde und Katzen vertragen sich nicht. Mit denen konnte man super spielen, auch wenn mein Bruder Max sie ab und zu angefaucht hat. Gut ich geb’s zu: Die Vögel hätte ich ja doch schon mal ganz gern gejagt, aber die waren in ihrem großen Käfig vor uns geschützt und so habe ich immer ganz fasziniert davor gestanden und ihnen zugeschaut. Aber auch mit den Menschenkindern konnten wir super toll spielen. Die haben uns ganz viel gestreichelt, getragen und geknuddelt und hatten tolle Spielsachen für uns. Unsere Aufziehmenschenmama war besonders liebevoll und herzlich zu uns. Die hat auch ganz genau aufgepasst, an wen sie uns weitervermittelt und hat Leuten, denen sie und wir nicht getraut haben, eine Absage erteilt. Eine bessere Aufziehfamilie hätten meine vier Brüder (Max, Lucky, Sammy und Felix), unserer Mama Lucy und ich nicht finden können.
Ja, ihr habt richtig gelesen, wir sind fünf Jungs. Ganz schön stressig für unsere Mama. Nach 10 Wochen war Mama Lucy ganz schön genervt von uns und unsere neuen Familien holten uns ab (aber davon erzähle ich euch später mehr).
Von uns fünfen bin ich eher der verschmuste. Ich liebe es, wenn die Menschen mich streicheln. Ganz besonders gern habe ich es, wenn sie mir den Rücken massieren, aber auch am Bauch und an den Pfoten lasse ich mich sehr gern kraulen. Dann fange ich ganz laut an zu schnurren, um den Menschen zu zeigen, dass sie weiter streicheln sollen. Man muss den Menschen immer ein paar Hinweise geben, damit sie einen verstehen. Besonders schlau scheinen Menschen nicht zu sein. Aber das wissen wir Katzen ja, also schnurren wir, wenn wir zufrieden sind. Meine Lieblingsbeschäftigungen sind: Schlafen, Fressen, Sonnen, Klettern, mit meinem Bruder Max raufen und durch die Wohnung galoppieren und mit den Menschen spielen.
So, gleich gibt’s was zu Fressen.

Bis bald!

Euer Moritz

1. Tag in meinem neuen Zuhause